Um zusätzlich den Wissenstransfer zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft voranzutreiben, ruft WITI zwei Berichtsreihen ins Leben. Beide Reihen sind ebenso mit den Speyrer Arbeitsheften verbunden. Unter „WITI-Praxis“ werden fortan praxisnahe Artikel sowie herausragende Beiträge veröffentlich, die gemeinsam mit den Studierenden der DUV Speyer erarbeitet wurden. „WITI-Berichte“ beinhaltet wissenschaftliche Artikel sowie Masterarbeiten, die sich in den Themenfeldern der Teilprojekte bewegen.
Der erste WITI-PRAXIS-Bericht „Innovationsradar für die öffentliche Verwaltung“ zeigt fünf studentische Arbeiten auf, die im Rahmen der gleichnamigen AG entstanden sind. Von der einmaligen Erfassung von Daten („once only“-Prinzip) in der Verwaltung, über die Entwicklung eines einheitlichen Portalverbundes, dem steigenden Bedürfnis nach Datenkontrolle durch potenzielle Nutzer*innen von digitalen Verwaltungsdienstleistungen bis hin zur digitalen Vernetzung bzw. kommunalen Datenwirtschaft werden hierin die Chancen und Herausforderungen von fünf Entwicklungen exemplarisch aufgezeigt.
Der erste WITI-BERICHT mit dem Titel „Identifizierung interlokaler Spillover am Beispiel des Rhein-Pfalz-Kreises und der kreisfreien Städte Frankenthal, Ludwigshafen sowie Speyer“ ist eine Masterarbeit, die aus dem Teilprojekt Kooperation Vorderpfalz entstand. Die Arbeit liefert die analytische Basis für engere Kooperationen zwischen den Kommunen, die möglicherweise Gebietsreformen als bessere Lösung ersetzten können. Der Autor untersucht die Spillover-Effekte u.a. in den Bereichen Bildung, Straßeninfrastruktur, und Freizeit- und Kultureinrichtungen zwischen den vier Kommunen. Er stellt damit den hohen Verflechtungsgrad dieser dar und zeigt Möglichkeiten der Quantifizierung sowie der Internalisierung dieser Effekte auf.