Gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH) haben wir den Atlas der Innovation veröffentlicht. Der Atlas der Innovation ist ein digitales Angebot, das über 110 bestehende und abgeschlossene Innovationseinheiten des öffentlichen Sektors in Deutschland, Österreich und der Schweiz kartiert und zahlreiche Detailinformationen umfasst.
„Mit dem Atlas der Innovation geben wir erstmals einen breiten Überblick über die Innovationslandschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz – und damit über Einrichtungen, die in ihrer Zielstellung und Zusammenarbeit einen direkten oder indirekten Einfluss auf den öffentlichen Sektor haben“, erklärt Dr. Rubina Zern-Breuer, Projektkoordinatorin des WITI-Projekts. Die Vielfalt der kartierten Innovationseinheiten reiche von Forschungszentren, GovLabs, Initiativen, Living Labs, Multiplikatoren, Netzwerken, Think & Do Tanks über Vereine bis hin zu Laboren unterschiedlicher methodischer Ausrichtung, beispielsweise Innovationslabor, Lernlabor, Reallabor, Politiklabor.
„Der Atlas der Innovation richtet sich an alle Innovationspionier*innen, Wissenschaftler*innen sowie Praxisakteur*innen des öffentlichen Sektors. Er soll so zur Vernetzung von diesen Akteursgruppen beitragen, die über eine lokale, themen- oder organisationsbezogene Gruppierung hinausgeht“, hebt Prof. Dr. Michael Hölscher, WITI-Gesamtprojektleiter und Lehrstuhlinhaber für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, hervor. Auf diese Weise wolle der Atlas der Innovation eine inter- sowie transdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen und einen strukturierten Überblick über die behandelte Themenvielfalt und Organisationsformen geben, die in der D-A-CH-Region bereits vorangetrieben werden.
Entwickelt wurde der Atlas der Innovation gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. „Technisch baut der Atlas der Innovation auf dem Metropolatlas Rhein-Neckar auf. Wir wollen damit auch zeigen, dass sich die interkommunale OpenSource-Lösung auch für andere Anwendungsbereiche nachnutzen lässt. Zudem fördern solche Projekte die kreative Zusammenarbeit von Wissenschaft und Verwaltung“, betont Marco Brunzel, Leiter Digitalisierung und E-Government der MRN GmbH. Aktuell sei der Atlas zwar noch eine „Beta-Version“ werde jedoch kontinuierlich weiterentwickelt. So wird beispielsweise in den nächsten Tagen ein Online-Formular freigeschaltet, über das weitere Innovationseinheiten zur Aufnahme vorgeschlagen werden können.
Vorschläge für neue Innovationseinheiten können alle „motivierten Innovationsmacher*innen“ einreichen und so zur Weiterentwicklung des Atlas der Innovation beizutragen. „Wir laden alle interessierten Akteur*innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft ein, sich in das Netzwerk einzubringen und mit uns die Transformation der öffentlichen Verwaltung zu gestalten“, so Dr. Zern-Breuer abschließend.