Durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) hat der Bund die rechtliche Verpflichtung geschaffen, dass alle Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 digitalisiert werden müssen. Neben der OZG-Umsetzung gilt es zudem auch die verwaltungsinternen Prozesse und den Datenaustausch in die Digitalisierung einzubeziehen. Die Umsetzung stellt vor allem viele, insbesondere kleinere Kommunen, vor neue Herausforderungen, da dieser Ebene der Großteil der Durchführung obliegt. Aber auch die Länder sind – im Rahmen von Kooperationen für eine ganzheitliche Umsetzung – gefragt.
Christian Synold begibt sich mit seiner Masterarbeit in dieses neuartige Feld und zeigt vor dem Hintergrund der Aktualität des Themas Digitalisierung explizit die Herausforderungen auf, vor welchen das Land Thüringen steht. Hier steht die Auseinandersetzung mit dem Stand des E-Governments in Thüringen im Vordergrund und es wird aufgezeigt, welche Anstrengungen hinsichtlich der Errichtung eines Portalverbundes unternommen werden. Der Blick liegt dabei auch auf den interföderalen und interkommunalen Kooperationen und gemeinsam genutzten Diensten. Mit Hilfe von zahlreichen Experteninterviews aus den verschiedensten Akteursgruppen werden die Hemmnisse, Probleme und deren Ursachen für die Umsetzung des OZGs herausgearbeitet und daraus als Kernstück der Arbeit Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Karin Glashauser: glashauser@uni-speyer.de